Preisträger des Bertold Hummel-Wettbewerb 2006 im Fach Violoncello - Augsburg 24. bis 26. November

v.l.: Jakob Spahn, Georgiy Lomakov, Jaka Stadler, Tai Yang Zhang


1. Preis (2500 €)

Jakob Spahn wurde 1983 in Berlin geboren und erhielt im Alter von 7 Jahren seinen ersten Violoncellounterricht. Als Jungstudent studierte er an der Musikhochschule Köln bei Prof. Maria Kliegel, später bei Prof. Hans-Christian Schweiker. Seit Herbst 2005 studiert er bei Prof. David Geringas an der Hochschule für Musik "Hanns Eisler" in Berlin. Weitere Anregungen bekam er u.a. auf Meisterkursen bei Frans Helmerson, Philippe Müller, Antonio Meneses, Arto Noras, Bemard Greenhouse, Lynn Harrell und bei Heinrich Schiff.
Er ist mehrfacher erster Bundespreisträger des Wettbewerbes "Jugend musiziert" in den Fächern Violoncello Solo und Kammermusik. 1999, 2001 und 2003 gewann er zudem den Preis der "Sonderwertung Klassik" in Münster. Er ist Träger des "Diethard-Wucher-Gedächtnispreises" und des Wolfegger Kammermusikpreises. 2001 war er 2. Preisträger des Internationalen Dotzauer-Wettbewerbs in Dresden, 2004 des Internationalen Cello-Wettbewerbs in Liezen. Konzertreisen als Solist und Kammermusiker führten ihn nach Japan, Italien, Israel, Luxemburg, Finnland, Belgien, Schweden und in die Türkei. Er war Solocellist im Bundesjugendorchester.
Er ist Stipendiat der Studienstiftung des Deutschen Volkes und wird von dem Verein "Yehudi Menuhin Live Music Now" gefördert. Jakop Spahn spielt auf einem Instrument von "Francesco Ruggieri", das ihm die Landessammlung Baden-Württemberg zur Verfügung stellt.


2. Preis (1200€)

Jaka Stadler
9.9.1983 geboren in Ljubijana (Slowenien)
1990 erster Cellounterricht
1998 Eintritt in die Akademie für Musik in Ljubijana
1998-2003 zahlreiche Auftritte als Solist mit dem Orchester der Akademie und dem Philharmonischen Orchester Ljubijana
2003 Abschluss an der Akademie für Musik
2003 Aufnahme in die Akademie des Symphonieorchesters des BR
2001 - 2003 Mitglied im Gustav Mahler Jugendorchester
1997 1. Preis beim Alfredo Marcosig Wettbewerb in Gorizia (Italien)
2000 1. Preis beim Slowenischen Jugendwettbewerb
2001 1. Preis beim Antonio Janigro Wettbewerb in Zagreb
Seit 2003 studiert Jaka Stadler an Hochschule für Musik München bei Pro. Wen-Sinn Yang
Kurse u.a. bei Wen-Sinn Yang, Martin Ostertag, Patrick Demenga, Wolfgang Boettcher;


3. Preis (700 €) und Publikumspreis (500 €)

Georgiy Lomakov
Geboren am 5. Januar 1984 in Odessa (Ukraine).
1990 Beginn des Cellospiels bei Prof. Valentina Rymachewskaja-Balon an der Piotr-Stoljarski-Musikschule in Odessa.
1992 1. Preis bei einem Internationalen Jugendwettbewerb in Urgentsch (Usbekistan).
1993 Wechsel zu Prof. Juriy Polanski an der Mikolaj-Lysenko-Musikschule in Kiew. Nach Prof. Polanskis plötzlichem Tod Weiterführung des Unterrichtes durch Jelena Tschechowa an derselben Schule.
1996 1. Preis beim Internationalen Antonio-Janigro-Wettbewerb in Zagreb.
1997 Übersiedlung nach Nürnberg in die Familie von Reiner Faupel, zu der Zeit 1. Solocellist des Philharmonischen Orchesters Nürnberg, und Unterricht bei ihm. Besuch der Staatlichen Veit-Stoß-Realschule mit Abschluß 2001.
1998 Bundessieger bei "Jugend musiziert".
1999 Gewinner des Internationalen Heran-Cello-Wettbewerbes Usti nad Orlici (Tschechische Republik) in allen Kategorien.

1999 Finalist und Preisträger bei European-Young-Concert-Artists-Audition in Leipzig.
Auftritte u.a. in Nürnberg, Würzburg, Hannover, Gera, Leipzig, München, Wien, Danzig, Hagen. Zahlreiche Rezitals und Konzerte als Solist mit Orchester (Haydn
C-Dur, Schumann, Schostakowitsch op. 107, Friedrich Gulda u.a.).

2001-2003 Studium an der Musikhochschule Nürnberg-Augsburg in der Klasse Prof. Siegmund von Hausegger.
2003 Künstlerisches Diplom mit Auszeichnung. 2002 Teilnahme an den Meisterkursen der Academy des Verbier-Festivals bei Lynn Harrell und Gary Hoffman. Auszeichnung mit dem Prix Jean-Nicolas-Firmenich für den förderungswürdigsten Kursteilnehmer. 2002 Nach der Teilnahme an einem Meisterkurs der Kronberg-Academy Empfehlung von Bemard Greenhouse, das Studium in Boston/MA fortzusetzen. 2003-2005 Vollstipendiat am New England Conservatory of Music Boston im Graduate Diploma Program bei Laurence Lesser. Dazu Privatlektionen bei Bemard Greenhouse. 2004, 7. Februar USA-Debüt mit Schumann-Konzert in Dallas/Texas mit dem Richardson Symphony Orchestra unter der Leitung seines Chefdirigenten Anshel Brusilow.
2004 Stipendiat der Festivals Ravinia (Auftritt mit Miriam Fried) und I Palpiti.
2005 Januar Antrag auf Erwerb der Deutschen Staatsbürgerschaft.
2005 Mai Graduate Diploma mit Auszeichnung am NEC Boston.
2005 seit September Meisterklasse Prof. Wen-Sinn Yang an der Staatlichen Hochschule für Musik und Theater in München.
2003-2005 drei Förderungsstipendien der Rudolf von Tobel-Stiftung Bern.
2006 Als Preisträger des 14. Wettbewerbs des Deutschen Instrumentenfonds in der Deutschen Stiftung Musikleben spielt Georgiy Lomakov seit Februar, zunächst auf ein Jahr befristet, ein Violoncello von Marinus Capicchioni (Rimini 1958), eine treuhänderische Eingabe aus Nordhorner Familienbesitz.


3. Preis (700 €)

Tai Yang Zhang wurde 1982 in Kim Ming Volksrepublik China geboren und begann im Alter von sechseinhalb Jahren mit dem Cellospiel. Vier Jahre später erspielte er sich im Aufnahmewettbewerb den ersten Platz und wurde in die Grundschule der zentralen Musikhochschule in Peking aufgenommen. Von 1994 bis 2000 besuchte er dort auch das Gymnasium der zentralen Musikhochschule und studierte bei Frau Prof. Song Tao, einer der renommiertesten Celloprofessorinnen Chinas. Nach einem einjährigen Studium an der zentralen Musikhochschule in Peking, wechselte er 2002 an die Musikhochschule nach Augsburg in die Klasse von Prof. Julius Berger. Zurzeit besucht er die Meisterklasse von Prof. Berger. Tai Yang Zhang ist vielfacher Preisträger bei nationalen Wettbewerben in China und war 2004 Teilnehmer des internationalen Casals-Cello-Wettbewerbes. Seit 2003 wird er von "Yehudi Menuhin Live Music Now" gefördert. Er spielte auch zahlreiche Kammermusikkonzerten in Deutschland, Frankreich, Italien und China. Ausserdem wirkte er bei Projekten für zeitgenössische Musik mit den Komponisten Sofia Gubaidulina, Frangis Ali-Sade und Wolfgang Rihm mit. Als Solist spielte er die Cello-Konzerte von Elgar, Dvorak, Tschaikowski, Haydn usw. mit dem Kunming sinfonischen Orchester in China.


Progamm der Abschluss-Matinée


Wettbewerbs-Repertoire 2006

1. Runde

Johann Sebastian BachAllemande und Courante aus einer der Suiten für Violoncello solo (BWV 1007-1012)
 und

Bertold Hummel

Fantasia II (in memoriam Pablo Casals) für Violoncello solo op. 97a
Zimmermann Musikverlag Frankfurt ISMN M-010-30860-9
 und
Olivier Messiaen

aus: Quatuor pour la fin du temps 5. Satz : Louange à l´éternité de Jésus
Durand D. & F. 14064

 oder
Witold Lutoslawski

Grave für Violoncello und Klavier
J. & W. Chester CH55413

 oder
Bertold Hummel Abschied für Violoncello solo
Schott Musik International ISMN M-001-13632-7

 

2. Runde:

Bertold Hummel Sonate für Violoncello und Klavier, op. 2
N. Simrock Hamburg-London (Boosey & Hawkes) ISMN M-2211-2110-3
 oder
Bertold Hummel Sonata brevis für Violoncello und Klavier, op. 11
N. Simrock Hamburg-London (Boosey & Hawkes) ISMN M-2211-2079-3
 und
Bernd Alois Zimmermann

Vier kurze Studien für Violoncello solo
Breitkopf & Härtel BG 959

 oder
Sofia Gubaidulina

Zwei Präludien (aus 10 Präludien für Violoncello solo) freier Wahl
Hans Sikorski SIK1839

 oder
Adriana Hölszky

Nouns to Nouns II für Violoncello solo
Astoria Verlag GmbH AV6074

 oder
Isang Yun

2 Etüden (aus 7 Etüden) für Violoncello solo
Bote & Bock (Boosey & Hawkes)BB 1200419 ISMN M-2025-1826-7

 und
 ein freiwählbares Werk von ca. 10 Minuten Länge mit kammermusikalischen Charakter vom Barock bis zum 21. Jahrhundert (auch Einzelsätze sind gestattet)
Instrumentenkombinationen:
Violoncello und Schlagzeug (z. B. Bertold Hummel: Asiago op. 107b)
Violoncello und Akkordeon
Violoncello und Klavie

Jury

Prof. Bernhard Tluck (Prorektor der Hochschule für Musik Nürnberg-Augsburg - Vorsitzender)

Prof. Julius Berger (Hochschule für Musik Nürnberg-Augsburg)

Prof. Niklas Eppinger (Hochschule für Musik Würzburg)

Prof. Siegmund von Hausegger (Hochschule für Musik Nürnberg-Augsburg)

Cornelius Hummel (Hessisches Staatstheater Wiesbaden)

Tobias PM Schneid (Hochschule für Musik Würzburg)

Prof. Wen-Sinn Yang (Hochschule für Musik und Theater München)


Preisträgerinnen und Preisträger des Bertold Hummel-Wettbewerbs

Die Preisträger 2022 im Fach Trompete

Die Preisträger 2019 im Fach Harfe

Die Preisträger 2017 im Fach Saxophon

Die Preisträger 2015 im Fach Flöte

Die Preisträger 2013 im Fach Klavier

Die Preisträger 2011 im Fach Fagott

Die Preisträger 2009 im Fach Orgel

Die Preisträger 2007 im Fach Schlagzeug

Die Preisträger 2005 im Fach Violine

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